Mieten zu teuer: Mieter können mit der Mietpreisbremse rund 3.444 Euro im Jahr 2021 sparen

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Berlin, 05.Februar 2021

Über 200 Euro Ersparnis in 7 Städten 

Die Mietpreisbremse gilt bereits in elf deutschen Bundesländern - das Recht (§556 d BGB) dahinter kennen leider immer noch die wenigsten Mieter und Mieterinnen. Das Verbraucherportal CONNY hat für das Jahr 2020 die TOP 7 der überteuerten Städte ermittelt. In Berlin konnten die Mieten durchschnittlich um 287 Euro mit der Mietpreisbremse gesenkt werden. Münchner können sogar monatlich im Schnitt 309 Euro einsparen. Den 3. Platz belegt Hamburg, das auch für seine hohen Mieten bekannt ist, mit einem Einsparungspotential von 276 Euro. Im Vergleich der Städte wird in keiner anderen Stadt die Mietpreisbremse so oft gezogen wie in Berlin. Selbst parallel zum Berliner Mietendeckel ziehen Berliner für den Fall der Fälle schon einmal die Mietpreisbremse, um auf Nummer sicher zu gehen.

Entwicklung der Mieten in Deutschland

In Deutschland gibt es unzählige Vermieter, dazu zählen private, kommunale und kapitalwirtschaftliche Wohnungsunternehmen. Die 5 größten Vermieter sind allesamt profitorientierte Kapitalgesellschaften. So gehören in Deutschland der Vonovia SE 354.019 Wohnungen und der Deutsche Wohnen SE 162.706. Ein Blick auf die Mietsteigerung der letzten 5 Jahre zeigt, dass Vonovia (22,96 %), Deutsche Wohnen (17,66 %) und auch Grand City Property (37,74 %) die Nettokaltmieten stark erhöhten. Die Mieten bei den Wohnungsunternehmen LEG Immobilien AG (13,44 %) und TAG Immobilien AG (8,13 %) lassen ihre Nettokaltmieten vergleichsweise günstig ansteigen. 

(Un)kooperative Vermieter und die Mietpreisbremse

Ein Grund für die Explosion der Mieten sind Vermieter, die sich nicht an die Mietpreisbremse (§556 d BGB) halten. CONNYs langjährige Expertise im Bereich Mietrecht zeigt, dass sich kleinere Vermieter in der Regel kooperationsbereiter bei der Durchsetzung der Mietpreisbremse zeigen. Häufig sind sie sich ihrer illegal hohen Mieten nicht bewusst. Am unkooperativsten zeigen sich die wiederum große Unternehmen wie die Akelius GmbH, ADO Immobilien Management GmbH und auch die Deutsche Wohnen SE.

Die Kooperationsbereitschaft der Vermieter beeinflusst auch die Dauer der Durchsetzung. Doch Hartnäckigkeit zahlt sich wie so oft aus. So konnte CONNY 2020 den Fall mit der längsten Dauer nach 429 Tagen erfolgreich gegen den Vermieter ADO Immobilien Management GmbH abschließen und die Miete um 287,52 Euro senken - mit hoher Rückzahlung. Doch kann es auch schneller gehen: Die schnellste Mietsenkung von Beauftragung bis erfolgreichem Abschluss dauerte 2020 nur vier Tage. Die Immobilienfonds Ziel 7 GbR senkte in kurzer Zeit die Miete um 165,44 Euro. Und die größte Ersparnis des letzten Jahres? 694,95 Euro zahlten Mieter zu viel an Miete und konnten diese erfolgreich mit CONNY senken.

Weitere Mängel der Vermieter  

Dass Vermieter nicht immer sorgsam mit ihren Immobilien umgehen, ist kein Geheimnis. Entstehen dadurch Mängel, haben Mieter grundsätzlich das Recht, die Miete zu mindern. Ein Blick auf die angezeigten Mängel zeigt, mit welchen Ärgernissen sich Mieter herumplagen müssen: Knapp 15% der Mieter hatte ein Schimmelproblem in der Wohnung. 12,7% minderten die Miete wegen Bauarbeiten und 10,5% wegen Lärmbelästigung. Den Großteil der durchgesetzten Mietminderungen nehmen kleinere Mängel wie Heizungsausfall, fehlende Lüftung oder unzureichende Warmwasserversorgung ein. 

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